Am SKZ in Würzburg entsteht im Bereich Materialentwicklung, Compoundieren und Extrudieren (MCE) gerade eine neue Forschergruppe, die sich schwerpunktmäßig mit vernetzten Materialien beschäftigen wird. Das SKZ reagiert damit auf vermehrte Anfragen seitens der Industrie zu vernetzenden Materialsystemen und wird seine Kompetenzen hierzu stärken und weiter ausbauen.
Dr. Andreas Köppel übernimmt Leitung
Für den Leiter des Bereichs MCE am SKZ, Dr. Benjamin Baudrit, ist die Etablierung der Gruppe „Vernetzte Materialien“ im Bereich MCE die ideale Ergänzung zum bisherigen Fokus auf Thermoplaste. „Duroplaste und Elastomere sind hoch aktuelle und am Markt geforderte Polymere“, so Baudrit.
Die Leitung und den Aufbau der neuen Gruppe übernimmt Dr. Andreas Köppel, bisher tätig als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Materialentwicklung. „Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben, insbesondere darauf, die Kompetenzen im Bereich der vernetzten Materialien am SKZ weiter auf- und auszubauen“, so Köppel.
Durchführung von Materialrecherchen und -analysen
Der thematische Schwerpunkt der neuen Forschergruppe liegt zunächst auf der Durchführung von Materialrecherchen und -analysen sowie der Rezepturentwicklung und Compoundierung von Pulverlacksystemen und Duroplast-Formmassen. Zusätzlich soll die Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Silikonkautschuke forciert werden. Für diese Arbeiten stehen im Verarbeitungstechnikum in Würzburg verschiedene Extruder – wie beispielsweise Doppelschneckenextruder, Planetwalzenextruder sowie ein Ko-Kneter mit umfangreicher Dosiertechnik – zur Verfügung. In enger Zusammenarbeit mit dem Bereich Spritzgießen ist auch die Verarbeitung der Duroplast-Formmassen und Silikonkautschuke auf speziellen Spritzgießmaschinen am SKZ möglich.
Auch Kurse für die Aus- und Weiterbildung geplant
Das aus den Forschungsaktivitäten gewonnene Know-how der neuen Forschergruppe wird auch in die Aus- und Weiterbildung am SKZ einfließen, denn ab 2022 werden neue Kurse zu unterschiedlichen Themen aus dem Bereich der „Vernetzten Materialien“ etabliert.
Weiterhin können sich Unternehmen, die an einer Kooperation interessiert sind, jederzeit gerne direkt an das SKZ bzw. Andreas Köppel wenden.