Setzt auf der K 2025 neue Maßstäbe für Effizienz in der Extrusion

Gneuß

Mit Schmelzefiltration und Extrusionstechnologie das volle Potenzial bestehender Prozesse erschließen.

In volatilen Zeiten sehen sich Verarbeiter mit der Herausforderung konfrontiert, Kosten zu reduzieren, während gleichzeitig Qualität und Durchsatz gewährleistet werden müssen. Gneuß bietet dafür eine wirkungsvolle Lösung: Durch den Einsatz modernster Schmelzefiltrations- und Extrusionstechnologie in bestehenden Anlagen lassen sich erhebliche Effizienzsteigerungen erzielen. Diese Maßnahmen ermöglichen nicht nur messbare Kosteneinsparungen, sondern tragen auch zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit am Markt bei. Gneuß setzt bewährte Systeme ein, die für Zuverlässigkeit, Flexibilität und minimale Stillstandszeiten stehen. So können ungenutzte Potenziale im laufenden Betrieb freigesetzt werden.

Gneuss Filtrationstechnologie

Das Flagschiffmodell RSFgenius von Gneuss sorgt dank seines hocheffizienten, automatischen und integrierten Selbstreinigungssystems auch bei der Verarbeitung von Recyclingmaterial für einen konstanten Schmelzdruck. Damit ist er prädestiniert für eine Vielzahl anspruchsvoller Anwendungen. Die Filterelemente können bis zu 400-mal automatisch vor Ort gereinigt werden und es können Filterelemente mit einer Feinheit von bis zu 10 µm (1.200 Mesh) eingesetzt werden.

Der auf der „K“-Messe vorgestellte RSFgenius 330L ist eines der meistverkauften (und gleichzeitig eines der größten) RSFgenius-Modelle. Das ausgestellte Gerät hat eine aktive Filterfläche von 2.150 cm² und ist für das Recycling von LDPE-/LLDPE-Folien mit einer Filterfeinheit von 75 µm ausgelegt.

Die Nachrüstung eines vollautomatischen RSFgenius in eine bestehende Extrusionslinie – sei es in einer Granulier-, Folien-, Faser- oder Rohr-Anwendung – ermöglicht die Verwendung von stärker verunreinigtem Material und/oder feineren Sieben, ohne den Prozess zu stören oder die Produktionsausbeute zu verringern. Jede Nachrüstung ist maßgeschneidert und erfordert in der Regel keine Verlagerung bestehender Anlagen.

Auf der K-Messe werden drei weitere Siebwechsler-Baureihen von Gneuß vorgestellt: SFXmagnusSFneos und KSF. Der SFXmagnus ist ein prozesskonstanter Siebwechsler für eine Vielzahl von Anwendungen. Der SFneos ist ein Spezial-Siebwechsler mit einer extrem hohen Prozess- und Druckstabilität, die der des RSFgenius entspricht. Auf diese Weise kann Gneuß ein breites Spektrum an Anwendungen abdecken, bei denen eine Selbstreinigung nicht unbedingt erforderlich ist. Dazu gehören Faserextrusion, Gießfolien, Blasfolien mit hohen Drücken, alle Arten von Folienextrusion und sogar PVC-Recycling.

Last but not least ist die KSF-Serie der Siebwechsler prozesskonstant und wurde speziell für extrem empfindliche Polymere entwickelt. Sie wird hauptsächlich im Compounding eingesetzt, wo ihr einzigartig anpassbares Design für unübertroffen schnelle Material- und Typenwechsel von großem Vorteil ist. Allen drei Serien von Gneuss-Siebwechslern gemein ist, dass sie druck- und zeitgesteuert sowie prozesskonstant arbeiten und dass ein Siebwechsel ohne Unterbrechung des Prozesses durchgeführt werden kann.

 

Mehrschneckenextruder MRS

Der MRS-Extruder basiert auf der herkömmlichen Einschneckentechnologie, ist jedoch mit einem Mehrschneckenteil zur Entgasung ausgestattet. Er ermöglicht eine sehr effiziente und schonende Dekontamination der Polymerschmelze. Der MRS-Extruder ist mit einem Vakuumsystem ausgestattet, das einfach und robust ist. Dieses System ermöglicht die Verarbeitung von R-PET direkt zu hochwertigen Endprodukten wie Verpackungsfolien, Umreifungsbändern oder Filamenten, ohne dass eine Vortrocknung erforderlich ist. All dies wird durch seinen einzigartigen und patentierten Verarbeitungsabschnitt erreicht. 

Der Multi-Rotationsabschnitt ist eine Trommel mit mehreren Satelliten-Einzelschnecken, die von einem Zahnkranz und einem Ritzelgetriebe angetrieben werden. Die Satellitenschnecken drehen sich dabei entgegen der Drehrichtung der Hauptschnecke. Dies erhöht den Oberflächenaustausch der Polymerschmelze überproportional. Eine große Öffnung zur Entlüftung, die die gesamte Länge der Satellitenschnecken freilegt, steht unter Vakuum. Dadurch wird ein hervorragender und uneingeschränkter Zugang zur Polymerschmelze ermöglicht, deren Oberfläche durch die Gegenrotation der Satellitenschnecken in der Mehrfachschneckensektion ständig mit sehr hoher Geschwindigkeit erneuert wird. Die für die Entgasung verfügbare Oberfläche und die Oberflächenaustauschrate sind weitaus größer als bei anderen Extrusionssystemen. Da die thermische und mechanische Belastung der Polymerschmelze minimiert wird, weist das auf dem MRS-Extruder aufbereitete Regenerat hervorragende optische und mechanische Eigenschaften auf.

 

 

OMNI-Recyclingsysteme

Die MRS-Extrusionstechnologie von Gneuß ist eine bewährte Alternative zur Wiederaufbereitung kontaminierter Materialien wie Polyester (PET), Polystyrol (PS), Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE). In Kombination mit den hocheffizienten Rotationsfiltersystemen, der optimierten Vakuumtechnologie sowie dem Online-Viskosimeter VIS und der Messtechnik von Gneuß können maßgeschneiderte Recyclinglinien für verschiedene Materialien entwickelt werden. Optional können leichte oder fluffige Materialien über einen 3C Rotary Feeder in den Extruder eingespeist werden.

OMNI-Recyclinglinien sind mit mehreren Unbedenklichkeitsbescheinigungen (LNO) einer nordamerikanischen Behörde für Lebensmittelsicherheit ausgestattet und erfüllen die EFSA-Konformität ebenso wie diverse lokalen Zulassungen in Lateinamerika. Diese bestätigen die hohe Effektivität der Dekontaminations-Technologie.

Da flüchtige Verunreinigungen im MRS-Extruder unter Vakuum sehr effizient entfernt werden und feste Verunreinigungen durch Feinfiltration im Rotationsfiltersystem entfernt werden, bieten OMNI-Recyclinglinien eine hochwertige und lebensmittelkonforme Wiederverwertung in einem einfachen, kompakten und nachhaltigen Extrusionsschritt.

Typische Anwendungen für OMNI-Recyclingmaschinen sind die Verarbeitung von PET-Rückgewinnungsmaterialien wie Flaschen, Platten-Mahlgut oder Faserabfällen zu hochwertigen Endprodukten wie lebensmitteltaugliche, thermoformierte Folie, Stapelfasern, POY, FDY, BCF oder Umreifungsbändern. Darüber hinaus können viele Eingangsmaterialien wie PS, PP, PE oder PLA recycelt werden. Mit der OMNI-Serie können auch Post-Consumer-Abfälle dekontaminiert werden, um Produkte für den direkten Lebensmittelkontakt wie HDPE-Flaschenverschlüsse oder -milchflaschen sowie Kaffeekapseln herzustellen. Darüber hinaus eignet sich die Serie zur Geruchsreduzierung und Entgasung von PA, SAN oder anderen Polymeren.

OMNI 110 Recyclingsystem für die Wiederaufbereitung von Post-Consumer-PET

Auf der K-Messe präsentiert Gneuß das Herzstück einer OMNI-Recyclinganlage: einen Multi-Rotations-System-Extruder MRS 110. Nach der Messe wird die komplette Anlage, zu der unter anderem ein Wasserring-Vakuumsystem und das vollautomatische Schmelzefiltersystem RSFgenius 90 gehören, an Cotnyl geliefert. Cotnyl ist ein führender argentinischer Hersteller, der sich auf thermogeformte Kunststoffverpackungen spezialisiert hat. Das System ist für die Verarbeitung von 600 kg/h ungetrocknetem und unkristallisiertem PET oder 400 kg/h PP ausgelegt und wird hochwertige Tiefziehfolie für Lebensmittelverpackungsanwendungen produzieren. Die Technologie wurde bereits von der argentinischen Lebensmittelsicherheitsbehörde SENASA für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen.

 

 

Neben seiner kompakten Bauweise, die nur sehr wenig Platz benötigt und daher leicht in bestehende Räumlichkeiten integriert werden kann, punktet die OMNI mit hoher Flexibilität. Die vollautomatische Steuerung von Vakuum, Extruder, Dosierung, Entgasungsverweilzeit und Filterwechsel gewährleistet eine gleichbleibend hohe Qualität des Endprodukts und ermöglicht die Verwendung kostengünstigerer Ausgangsmaterialien. Angesichts des angespannten und schwankenden Materialmarktes wird maximale Flexibilität in Bezug auf das Ausgangsmaterial immer wichtiger, insbesondere mit Blick auf zukünftige, ungewisse Eingangsmaterialqualitäten.

Das kompakte Design gewährleistet zudem einen äußerst geringen Energieverbrauch und reduziert somit den CO2-Fußabdruck des Recyclingprozesses erheblich.

Open House bei Gneuss

Der Hauptsitz von Gneuss liegt nur etwa 200 Kilometer von Düsseldorf entfernt. Während der K-Messe findet im Technikzentrum von Gneuss ein Tag der offenen Tür statt.

Am Freitag, dem 10. Oktober werden in Bad Oeynhausen mehrere Anlagen in Betrieb genommen. Gezeigt werden unterschiedliche Applikationen mit Fokus auf zentrale Themen wie Geruchsreduzierung und die Aufbereitung von Kunststoffen für Anwendungen mit Lebensmittelzulassung.

Gneuß Measurement Technology

Zuverlässige Sensorlösungen von Gneuß

Gneuß bietet robuste und anpassungsfähige Sensortechnik für die Druck- und Temperaturmessung in Extrusionsprozessen. Die für die härtesten industriellen Anforderungen entwickelten Gneuß-Sensoren widerstehen Abrieb, Korrosion und extremen Temperaturen. 

Dank der flexiblen Eigenfertigung liefert Gneuß sowohl Standard- als auch kundenspezifische Sensoren mit kurzen Lieferzeiten.

Sicherheit und Qualität im Fokus

Steigende Anforderungen an Sicherheit und Qualität machen eine kontinuierliche Überwachung der Messmittel unumgänglich. Dies gilt insbesondere für Drucksensoren mit Sicherheitsfunktion. Das bewährte Drucksensor-Prüfgerät CCS 1000 von Gneuß ist ab sofort mit einer beheizbaren Sensoraufnahme erhältlich und ermöglicht so die Prüfung unter realen Einsatzbedingungen.

Der modulare Aufbau des CCS 1000 ermöglicht auch die Nachrüstung bestehender Geräte mit dem temperierten Druckport. Zudem reduziert die neu entwickelte Spannvorrichtung zur Sensoraufnahme den Verschleiß der Dichtflächen und beugt Undichtigkeiten während der Prüfung vor.

Gneuß bietet Ihnen auf Basis des CCS 1000 eine individuelle Lösung für Ihre Prüfaufgabe. Druck-Ports sind für die verschiedenen Gewindetypen ½" oder M18 lieferbar. Auf Wunsch können Anzeigegeräte speziell für die von Ihnen verwendeten Sensortypen integriert werden.

Zukunftssicher

Gneuß-Sensoren sind zukunftssicher durch digitale IO-Link-Kommunikation und optionale Identifikation mittels RFID-Chips.